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5 Trends bei generativer KI in Unternehmen: Microsoft und IDC Studie 2024
Generative KI: 5 wichtige Trends für Unternehmen im Jahr 2024
Eine gemeinsame Studie von Microsoft und IDC beleuchtet die Einführung und Auswirkungen von generativer KI in Unternehmen. Die Studie, die über 4.000 Führungskräfte und KI-Entscheidungsträger weltweit befragte, identifiziert fünf Schlüsseltrends, die die Unternehmenslandschaft im Jahr 2024 prägen.
Wichtige Ergebnisse der Studie
- Return on Investment (ROI): Unternehmen erzielen durchschnittlich einen 3,7-fachen ROI für jeden in generative KI investierten Dollar.
- Adoptionsrate: Die Nutzung generativer KI ist von 55 % im Jahr 2023 auf 75 % im Jahr 2024 gestiegen.
- Anpassung: Innerhalb von 24 Monaten planen die meisten Unternehmen, von vorgefertigten KI-Lösungen zu maßgeschneiderten oder fortschrittlicheren Lösungen überzugehen.
5 Hauptanwendungstrends
Produktivitätssteigerung als Kernanforderung
- Hauptziel: Die Verbesserung der Mitarbeiterproduktivität ist das wichtigste Geschäftsergebnis für die Einführung generativer KI.
- Nutzung: 92 % der KI-Nutzer setzen sie zur Produktivitätssteigerung ein, wobei 43 % den höchsten ROI aus diesen Anwendungen erzielen.
- Über die Produktivität hinaus: Während die Produktivität von größter Bedeutung ist, sind weitere wichtige Anwendungsfälle die Kundenbindung, Umsatzsteigerung, Kostenmanagement und Produkt-/Serviceinnovation.
- Auswirkungen: Fast die Hälfte der befragten Unternehmen erwartet in den nächsten zwei Jahren eine hohe Auswirkung von KI in all diesen Bereichen.
- Beispiel: Bei Dentsu nutzen die Mitarbeiter Microsoft Copilot, um täglich 15-30 Minuten bei Aufgaben wie dem Zusammenfassen von Chats, dem Erstellen von Präsentationen und dem Erstellen von Executive Summaries zu sparen.
Hinwendung zu fortschrittlichen generativen KI-Lösungen
- Anpassungstrend: Unternehmen gehen zunehmend dazu über, maßgeschneiderte KI-Lösungen zu entwickeln, darunter angepasste Copiloten und KI-Agenten, um spezifische Branchenbedürfnisse und Geschäftsprozesse zu erfüllen.
- Reife: Dieser Wandel deutet auf eine wachsende Reife der KI-Sprachfähigkeiten hin, da Unternehmen den Wert von vorgefertigten Lösungen erkennen und auf fortgeschrittenere Szenarien ausweiten.
- Beispiel: Siemens entwickelt Copilot-Anwendungen für den industriellen Einsatz, um Herausforderungen im Zusammenhang mit Komplexität und Arbeitskräftemangel in verschiedenen Branchen zu bewältigen.
Wachsende Anwendung und Geschäftswert in allen Branchen
- Rasche Expansion: Obwohl es sich um eine relativ neue Technologie handelt, weitet generative KI ihren Anwendungsbereich rasant aus.
- Zunehmende Akzeptanz: 75 % der Befragten geben an, generative KI zu nutzen, gegenüber 55 % im Jahr 2023.
- Branchen-ROI: Der Finanzdienstleistungssektor führt beim ROI, gefolgt von Medien und Telekommunikation, Mobilität, Einzelhandel und Konsumgütern, Energie, Fertigung, Gesundheitswesen und Bildung.
- Gesamtwirkung: Generative KI generiert einen höheren ROI in allen Branchen.
- Beispiel: Providence nutzt KI, um die Patientenversorgung zu verbessern, Prozesse zu rationalisieren und die Effizienz der Pflegekräfte zu steigern.
KI-Führer erzielen höhere Renditen und Innovationen
- ROI-Disparität: Unternehmen, die generative KI einsetzen, erzielen einen durchschnittlichen ROI von 3,7, aber die führenden Unternehmen bei der Einführung von KI erzielen deutlich höhere Renditen mit durchschnittlich 10,3.
- Implementierungsgeschwindigkeit: Führende Unternehmen sind auch schneller bei der Implementierung neuer Lösungen: 29 % setzen KI in weniger als 3 Monaten ein, verglichen mit nur 6 % der nachzüglerischen Unternehmen.
Qualifizierung bleibt eine große Herausforderung
- Qualifikationslücke: 30 % der Befragten geben einen Mangel an internem Fachwissen im Bereich generative KI an, und 26 % berichten über einen Mangel an Mitarbeiterfähigkeiten, die für das Erlernen und die Arbeit mit KI erforderlich sind.
- Übereinstimmung mit Trends: Dies stimmt mit dem Microsoft und LinkedIn Work Trend Index 2024 überein, der ergab, dass 55 % der Führungskräfte besorgt über einen Mangel an qualifizierten Talenten sind.
- Microsofts Reaktion: Microsoft hat im vergangenen Jahr über 14 Millionen Menschen in mehr als 200 Ländern in digitalen Kompetenzen geschult und zertifiziert.
- Beispiel: Die University of South Florida (USF) arbeitet mit Microsoft zusammen, um KI zur Rationalisierung von Prozessen und zur Verbesserung des Universitätsbetriebs einzusetzen und Studenten einen frühen Zugang zu KI-Fähigkeiten zu ermöglichen.
Generative KI entwickelt sich rasant und bietet Unternehmen enorme Möglichkeiten, ihre Effizienz zu steigern, innovative Lösungen zu entwickeln und wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Studie von Microsoft und IDC zeigt deutlich, dass die frühzeitige und strategische Einführung von KI entscheidend für den zukünftigen Erfolg von Unternehmen ist. Die Fähigkeit, maßgeschneiderte KI-Lösungen zu entwickeln und die notwendigen Kompetenzen im eigenen Unternehmen aufzubauen, wird dabei eine zentrale Rolle spielen.